Einsätze: Bergwacht Schwarzwald e.V.

Gestern Nachmittag, am 12. Dezember, wurde unsere Dienstmannschaft von der Sirnitz in Richtung Kreuzweg/Neuenweg alarmiert. Gemeldet wurden Hilfeschreie die durch mehrere Personen gehört wurden. Da sich bei Eintreffen unserer Kräfte keiner mehr bemerkbar machte und auch über lange Zeit keine Schreie mehr zu hören waren, suchten wir das Gebiet mit Hilfe unseres Schneefahrzeugs weiträumig ab. Nach mehreren glaubhaften Zeugenaussagen und aufgrund der Tatsache, dass niemand zu finden oder hören war, wurde der Einsatz beendet. Es war nicht von einer Notlage auszugehen. Ebenfalls auf Anfahrt waren die Ortsgruppen Schönau und Münstertal zur Unterstützung.

Ein schwerer Unfall eines Forstarbeiters löste am vergangenen Samstag einen größeren Einsatz für die Ortsgruppe Wutach aus, die am Vormittag nach Döggingen gerufen wurde.

Die Ortsgruppe Sulzburg wurden zusammen mit der Ortsgruppe Münstertal am frühen Morgen des 31.10.2021 zu einem Sucheinsatz im Münstertal alarmiert. Gemeldet war eine vermisste Person, die sich vermutlich in einem Bach befindet. 14 Minuten nach dem Alarm kam der Abbruch, weil die Person trocken wieder aufgetaucht war. Die Einsatzkräfte konnten wieder nach Hause fahren. Eine knappe Stunde später kam es zu einer erneuten Alarmierung mit der Meldung, dass eine zweite Person der gleichen Gruppe im Wald vermisst wurde. Für die Ortsgruppe Sulzburg wurde der Einsatz abgebrochen, als die Person in der Stadt gefunden wurde. Alle Einsatzkräfte fuhren nach einer kurzen Nachbesprechung an der Rettungswache Münstertal nach Hause. ​​​​​​​ Der dritte Einsatz für unsere Bergretter kam durch Zufall um 19:30 Uhr im Bereich Sulzburg zustande, als Bergretter*innen, die von einem Höhenretter-Lehrgang aus Pforzheim zurückkamen, von Wanderern angesprochen wurden. Diese hatten sich verlaufem und konnten ihr Auto nicht mehr finden. Außerdem waren sie nicht für die Dunkelheit ausgerüstet und bereits seit 8:30 Uhr unterwegs. Da sie den Namen des Parkplatzes kannten, an dem sie ihr Auto abgestellt hatten, konnten sie kurzerhand durch uns dorthin gefahren werden und zufrieden nach Hause zurückkehren. Wir bedanken uns bei allen beteiligten Organisationen für die gewohnt gute Zusammenarbeit.

Zum vierten Einsatz diese Woche wurden die Sulzburger Bergretter heute Morgen nach Bad Bellingen alarmiert. Gemeldet war eine abgestürzte Person. Der straßengebundene Rettungswagen konnte die Person jedoch noch vor unserem Eintreffen versorgen und selbstständig retten. Somit konnte unsere Anfahrt nach ca. 20 Minuten abgebrochen werden. Wir bedanken uns bei allen beteiligten Organisationen für die gewohnt gute Zusammenarbeit.

Heute wurden die Sulzburger Bergretter zu einem Patienten mit Herzinfarkt bei Neuenweg alarmiert. Ein straßengebundener Rettungswagen (RTW) hatte die Hilfe der Bergwacht zum Abtransport des Patienten angefordert. Aufgrund der bestehenden Parallelalarmierung war die Ortsgruppe Münstertal ebenfalls auf Anfahrt. Der Einsatz konnte jedoch für beide Ortsgruppen noch auf der Anfahrt abgebrochen werden, da der RTW die Rettung doch selbstständig durchführen konnte. Wir bedanken uns bei allen beteiligten Organisationen für die wie immer hervorragende Zusammenarbeit.

Die Bergretterinnen und -Retter der Ortsgruppe Sulzburg wurden gestern innerhalb von kurzer Zeit zu zwei Einsätzen im häuslichen Umfeld alarmiert, wo sie jeweils das nächstgelegene freie Einsatzfahrzeug waren. Der erste Einsatz war in einem ortsansässigen Industriebetrieb, bei dem auch einige unserer Bergretter beschäftigt sind und somit binnen weniger Minute Hilfe leisten konnten. Wir unterstützten hier bei der notfallmedizinischen Erstversorgung und bei der Einweisung der Hubschrauber Besatzung. Der zweite Einsatz wurde durch einen Schlaganfall ausgelöst, bei dem die Bergretterinnen und -Retter ebefalls innerhalb weniger Minuten vor Ort waren und eine notfallmedizinische Erstversorgung leisten konnten. Wir wünschen den Patient*innen auch auf diesem Weg alles Gute.

Zu einem schweren Verkehrsunfall wurde am Dienstagabend die Bergwacht Ortsgruppe Wutach gemeinsam mit Notarzt, Rettungstransportwagen (RTW) und Feuerwehr alarmiert. Ein PKW kam mit hoher Geschwindigkeit von der Fahrbahn ab, wurde mehrere Meter durch die Luft geschleudert und ist, nachdem er frontal gegen einen Baum geprallt ist, eine etwa 15 Meter hohe Böschung hinuntergestürzt. Der schwer verletzte Fahrer konnte sich selbst aus dem Fahrzeugwrack befreien und wurde beim Eintreffen der Bergwacht bereits vom straßengebundenen Rettungsdienst versorgt. Ebenfalls im Einsatz war ein Rettungshelikopter der schweizerischen Rettungsflugwacht Rega, sowie die Polizei.

Am Sonntag wurde die Dienstmannschaft der Bergwacht Waldkirch durch eine Anruferin zu einem Einsatz gerufen. Die Anruferin hatte nach einer Google-Recherche die Festnetznummer der Bergrettungswache ausfindig machen können und sich direkt bei der Dienstmannschaft gemeldet. Üblicherweise wird die Bergwacht über die Notfallnummer 112 gerufen und ist dort auch jeder Zeit erreichbar. Der Sohn der Anruferin hatte sich das Knie verdreht und konnte nicht mehr eigenständig weiterlaufen, wodurch ein Vorankommen nicht mehr möglich war. Durch genaue Angaben der Anruferin war der Einsatzort am Ahornmättleweg unterhalb des Präsident-Thoma-Weges leicht aufzufinden. Am Einsatzort eingetroffen versorgten die Bergretterinnen und -retter den jungen Patienten und bereiteten ihn auf den Abtransport vor. Aufgrund der Sperrung der Kandelstraße und einer Ampelschaltung im Glottertal fuhr die Bergwacht mit dem Patienten dem ebenfalls alarmierten straßengebundenen Rettungswagen entgegen. Die Übergabe konnte in Höhe Sägedobel erfolgen.

Am Sonntagabend gegen 19 Uhr alarmierten zwei Wanderer, welche sich in einer hilflosen Lage befanden, die Bergwacht. Die Wanderer wurden vom schnellen Einbruch der Dunkelheit überrascht und haben sich auf dem Wegenetz der Wutachschlucht verlaufen. Gemeinsam mit der Integrierten Leitstelle Freiburg konnte die Position der Wanderer grob festgestellt werden, so dass diese nach kurzer Suche von Mitgliedern der Ortsgruppe Wutach gefunden wurden. Die erschöpften und unterkühlten Wanderer wurden versorgt und zu einem Wanderparkplatz gefahren. Mit am Einsatz beteiligt war auch die Ortsgruppe Hochschwarzwald.

Am Sonntag den 10. Oktober wurde um 13:45 die Ortsgruppe Münstertal zu einem verunglückten Wanderer im Bereich Krinne alarmiert. Da zum Zeitpunkt der Alarmierung unser Einsatzfahrzeug im Bereich des Notfallortes unterwegs war, wurden wir von der Integrierten Leitstelle Freiburg als nächstgelegenes freies Rettungsmittel zu dem Einsatz hinzugezogen. Der Rettungshelikopter Rega 1 aus Zürich war ebenfalls gerade im Luftraum in der Umgebung und konnte so schnell den Patienten erreichen und die medizinische Versorgung übernehmen. Wir unterstützten die Crew der Rega beim Patiententransport in den Rettungshelikopter. Für diesen ging es dann auf schnellstem Weg in ein nahegelegenes Krankenhaus. Wir danken der Rega für die gewohnt gute Zusammenarbeit und wünschen dem Patienten gute Besserung!