Einsätze: Bergwacht Schwarzwald e.V.

Die Bergwacht Münstertal wurde am Freitag, den 28.05.2021 früh morgens um 2:40 Uhr zu einem Einsatz an der Staufner Burgruine alarmiert. Dort ist ein jugendlicher in einen insgesamt ca. 10m tiefen Schacht gestürzt. Beim Sturz zog sich der Verunfallte mehrere Frakturen zu. Ein Bergretter verschaffte sich in enger Zusammenarbeit mit der Freiwilligen Feuerwehr Staufen Zugang zu dem Schacht und übernahmen die medizinische Versorgung des Patienten. Parallel wurde von den weiteren Einsatzkräften die technische Rettung organisiert. Aufgrund des Verletzungsmusters musste der Verunfallte unter Seilsicherung, mit Hilfe eines Flaschenzuges, liegend aus dem Schacht gerettet werden. Die extrem räumlich beengte Einsatzstelle, sowie Dunkelheit erschwerten die aufwendige Rettung zusätzlich. Nach rund 2 Stunden war der schwerverletzte Patient befreit und an den straßengebundenen Rettungsdienst übergeben. Die Zusammenarbeit aller Kräfte war reibungslos und lobenswert. Damit geht für die Ortsgruppe Münstertal eine eisatzreiche Woche mit insgesamt vier Alarmierungen zu ende. Die Badische Zeitung berichtete ebenfalls über diesen Einsatz.

Am Donnerstag, den 20.05.2021, wurden gegen 18:50 Uhr die Bergwacht Ortsgruppen Bernau, Höchenschwand und Todtmoos zu einem Flugunfall im Bereich Bergalingen alarmiert. Glücklicherweise blieb der in circa 20 Meter Höhe hängende 38-jährige Pilot hierbei unverletzt. Pilot und Gleitschirm konnten durch die Bergwacht vom Baum geborgen werden.

Die Bergwacht Freiburg wurde am Pfingstmontag um 12:14 Uhr an das Ende der Sektion 1 des Baden to the Bone-Trails alarmiert. Erst vor Ort stellte sich heraus, dass zwei Mountainbiker unabhängig voneinander gestürzt waren und sich beide Patienten Verletzungen im Schulterbereich zugezogen hatten. Gemeinsam mit zwei RTW-Besatzungen und einem Hubschraubernotarzt, der zur Einsatzstelle abgewincht wurde, übernahmen wir die medizinische Versorgung und den Transport bis zu den Rettungswägen.

Am Samstag wurde die Bergwacht Waldkirch gegen 17:30 Uhr zu einem Einsatz an der Rutsche des Baumkronenweges in Waldkirch alarmiert. Dort hatte eine Frau nach der Benutzung der Röhrenrutsche eine Panikattacke erlitten und hyperventilierte. Die Bergretter überwachten die Patientin und beruhigten sie mit Atemübungen bis zum Eintreffen des Notarztes. Gleichzeitig wurde eine Gebirgstrage mit Radsatz für den Transport zum Rettungswagen vorbereitet. Der eintreffende Notarzt konnte durch die Gabe von Medikamenten die Patientin soweit stabilisieren, dass ein Abtransport durch die Bergwacht nicht mehr notwendig war und die knapp 150 Meter bis zum wartenden Rettungswagen zu Fuß bewerkstelligt werden konnte, in dem die weitere Versorgung stattfand.

Einsatz in unwegsamem Gelände nach Sturz von Mountainbiker im Würmtal.

Gestern Mittag um 12:26 wurden die Bergretter:innen der Bergwacht Schwarzwald Ortsgruppe Wieden zusammen mit der Ortsgruppe Schönau zu einem verunfallten Waldarbeiter in der Nähe des Knöpflesbrunnen alarmiert. Nach der Erstversorgung des Patienten wurde dieser durch die Bergretter:innen mittels Gebirgstrage zum bereitstehenden Rettungswagen des DRK abtransportiert wo er dann an dessen Besatzung und den Notarzt übergeben wurde. Wir wünschen dem Patienten gute Besserung und schnelle Genesung!

Mehr als 30 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer sammelten in den vergangenen Wochen über 1,5 Kubikmeter Müll am Kandel. Möglich wurde dies, weil die Aktion in diesem Jahr dezentral organisiert war und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Kleingruppen des eigenen Haushalts unterwegs waren. Die Ausdehnung des Aktions-Zeitraums von einigen Wochen half, Kontakte zu vermeiden. Die Menge des Mülls lag trotz des hohen Besucheraufkommens im Winter im Schnitt der vergangenen Jahre. Die Forstverwaltung Waldkirch unterstützte die Vereine und richtete eine zentrale Abgabestelle für den gesammelten Müll im Altersbachtal ein. Der Schwarzwaldverein, der Drachen- und Gleitschirmfliegerclub Südschwarzwald, die Kandelhexen und die Bergwacht Waldkirch leisteten im Aktionszeitraum über 100 Stunden ehrenamtliche Arbeit. Nicht gefunden wurde leider ein silbernes Armband mit hohem persönlichem Wert. Informationen hierzu nimmt die Bergwacht entgegen unter waldkirch@bergwacht.de.

Nachdem eine Person am 18.05.2021 abends bei regnerischem Wetter einen Abhang hinab gestürzt ist, wurde die Bergwacht Schwarzwald von der integrierten Leitstelle Ortenau alarmiert. Der Einsatzleiter Bergwacht alarmierte daraufhin die Ortsgruppen Bergwacht Achertal und Bergwacht Obertal. Kurz darauf trafen diese an der Einsatzstelle ein. Die herausfordernde Topografie sowie Nebel und Regen erschwerten die Rettung. Zur Unterstützung wurde ebenfalls die DRF Luftrettung mit dem Rettungshelikopter Christoph 54 hinzugezogen. Nach der medizinischen Erstversorgung des Patienten im Gelände wurde der Patient durch einen Luftrettungspezialisten der Bergwachtr mittels Winde zum Helikopter aufgewincht und in eine Klinik zur weiteren Versorgung abtransportiert. Ebenfalls im Einsatz war die Freiwillige Feuerwehr Ottenhöfen, der DRK Rettungsdienst Ortenau und ein Notarzt. Danke für die gute Zusammenarbeit.

Die Bergwacht Schwarzwald wurde am Samstag, den 08.05.2021 morgen zu einem verunfallten Pkw bei Buchholz alarmiert. Eine 72-jährige Frau war mit ihrem Fahrzeug in die Elz geraten und konnte aufgrund der Strömung ihr Auto nicht verlassen. Die starke Strömung erschwerte die Rettung, sodass die Rettung aus der Luft erfolgen sollte. Zur Unterstützung des Freiburger Rettungshubschraubers „Christoph 54“ der DRF wurde daher ein speziell ausgebildeter Luftretter der Bergwacht Schwarzwald alarmiert. „Der Freiburger Rettungshubschrauber Christoph 54 nahm einen Luftretter der Bergwacht auf und ließ ihn mit der Seilwinde zu der Frau hinab.“, so der stellvertretende Landesvorsitzende der Bergwacht Schwarzwald David Vaulont. „Der Bergretter sicherte zunächst die Patientin und anschließend wurden beide von dem Rettungshubschrauber mit der Winde aus dem Fluss gehoben.“, so Vaulont weiter. Anschließend wurde die Frau in ein Krankenhaus gebracht. Die Rettungskräfte der ebenfalls alarmierten DLRG unterstützten dabei die Rettung. Seit rund anderthalb Jahren hat der Freiburger Rettungshubschrauber eine Seilwinde. „Es kommt immer wieder zu Einsätzen, in denen die Winde einen entscheidenden Vorteil bringt. Im ganzen Schwarzwald gibt es speziell ausgebildete Luftretter, die im Notfall zum Einsatz kommen.“, so Vaulont. Zusätzlich waren Kräfte des Roten Kreuzes, des THW, der Feuerwehren Waldkirch und Buchholz und der Polizei im Einsatz.

Die Bergretter*innen der Ortsgruppe Sulzburg wurden am 7.5.21 als nächstes freies Einsatzfahrzeug zu einer unklaren Lage alarmiert. Auf Anfahrt stellte sich dann heraus, dass es sich um einen Fahrradsturz handelte. Wir waren mit 5 Bergretter*innen, davon ein Arzt, vor Ort und übernahmen die notfallmedizinische Versorgung der Patientin. Die Patientin wurde dann mit dem Hubschrauber in ein Krankenhaus nach Freiburg geflogen. Wir wünschen auch auf diesem Wege eine gute Besserung und bedanken uns für die gewohnt gute Zusammenarbeit mit dem DRK KV Müllheim.