Einsätze: Bergwacht Schwarzwald e.V.

Die Bergwachten Menzenschwand und Bernau wurden heute Abend zu einem Notfall im Krunkelbachtal alarmiert. Zwei Personen hatten dort einen Notruf abgesetzt, nachdem eine Tour durch den Wald aufgrund Erschöpfung und Unterkühlung nicht fortgesetzt werden konnte. Gemeinsam mit Einsatzkräften der Bergwacht Todtnau konnten die Patienten schnell lokalisieren und aus dem Wald retten. Schon am Donnerstagabend rückte die Bergwacht im Feldberggebiet zu einem ähnlichen Einsatz aus. Auch hier konnte mit Schneefahrzeugen schnelle Hilfe geleistet werden.

36 Bergretter waren am 31. Januar 2021 am Feldberg am Wasserfall des Seebachs im Einsatz, wo eine Schneeschuhwanderin im Schnee eingebrochen und in die Tiefe gestürzt war. In der Nacht zum Montag starb die 27-Jährige im Krankenhaus an den Folgen. Die Verunfallte lag etwa sechs Meter unterhalb einer Schneebrücke, die nicht betreten werden konnte. Eine Rettung von oben war daher nicht möglich. In sehr steilem Gelände, Lawinengefahr und zunehmender Dunkelheit und Nebel mussten sich die Bergretter von der Seite einen Tunnel graben. Erst nach mehreren Stunden konnte die lebensgefährlich verletzte Frau gerettet, über einen Steilhang abgeseilt und mit einem Schneefahrzeug zum straßengebundenen Rettungsdienst gebracht werden. Ihr 28 Jahre alter Begleiter war zwar unverletzt, stand aber unter Schock. Am Einsatz beteiligt waren auch Kräfte von Rettungsdiensten, Feuerwehr und Polizei.

Drei verirrten Jugendlichen im Bereich Maria Loch/ Menzenschwand-Feldberg.

Am Sonntag wurde die Bergwacht Waldkirch zu einer verunfallten Skifahrerin im Bereich des Nordhangs am Kandel alarmiert. Am frühen Nachmittag meldeten mehrere Passanten, dass im Bereich des Kanonenrohrs, dem sehr steilen Nebenarm des Nordhanges, eine Skifahrerin gestürzt war und sich verletzte hatte. Innerhalb kürzester Zeit trafen sowohl die auf dem Kandel diensthabenden Bergretter*innen sowie weitere, zusätzlich alarmierte Einsatzkräfte am Einsatzort ein. Nach einer ersten Überprüfung der Einsatzstelle begaben sich zwei der Bergretter*innen unter Seilsicherung zu der Verunfallten. An der Einsatzstelle musste aufgrund des starken Schneefalls der letzten Tage sowie der steilen Hangneigung mit dem Abgang von Lawinen gerechnet werden. Die Skifahrerin hatte sich beim Sturz eine schwere Verletzung im Bereich des Knies zugezogen, das zunächst geschient werden musste. Anschließend wurde sie unter Zuhilfenahme eines Akias, ein Spezialschlitten zum Abtransport Verletzter, und eines Seilzugs zurück auf den Weg im Bereich der Pyramide verbracht. Von dort wurde die Patientin durch die Bergwacht zum Parkplatz gebracht, wo sie schließlich an den wartenden Rettungswagen übergeben werden konnte.

Am Feldberg ist ein Skifahrer kurzzeitig von einer Lawine verschüttet worden.

Am Freitagabend dem 15.01 wurden die Bergwachten Offenburg und Obertal zu einem Sucheinsatz im Wald bei Fischerbach gerufen. Dort verlor eine Person die Orientierung und hat sich im Wald verlaufen. Nach einer kurzen Suchen konnte die vermisste Person aufgefunden und zur medizinischen Kontrolle dem Rettungsdienst übergeben werden.

Die Ortsgruppen Höchenschwand und Bernau wurden heute zusammen um 9:32 Uhr nach Unterlauchingen zur Hago GmbH alamiert. Zwölf Personen konnten wegen der Umsturzgefahr von Bäumen nicht mehr gefahrlos von einem dadurch abgeschnittenem Lagergebäude zurückkehren. Die Personen wurden mit Hilfe eines Seilgeländers über einen alternativen Weg evakuiert und mit ATV und Schneemobil transportiert. Niemand wurde verletzt.

Am Freitag, den 15.01.2021, wurden gegen 14:00 Uhr zunächst die Bergwacht Ortsgruppen Bernau und Todtmoos zu einer verunfallten Snowboarderin an den Skilift Herrischried alarmiert. Noch vor Ankunft konnte abgeklärt werden, dass sich das 15-jährige Mädchen unmittelbar an der Talstation befand, sodass eine Ortsgruppe ausreichte und die Bergwacht Bernau die Anfahrt abbrechen konnte. Das am Knie verletzte Mädchen konnte durch die Bergwacht abtransportiert und an den vor Ort befindlichen Rettungswagen übergeben werden.

Am letzten Freitag, den 15.01.2021 wurde die Bergwacht Obertal 96/1 um 16:56 Uhr zu einem Einsatz auf den Fernskiwanderweg alarmiert. Im Bereich Schwabenweg auf dem 1000m-Weg wurde eine Person mit Kreislaufbeschwerden von den Bergrettern medizinisch erstversorgt und mit dem Ski-doo an die Schwarzwaldhochstraße gebracht. Direkt im Anschluss um 18:00 Uhr erfolgte die nächste Alarmierung zu einem Folgeeinsatz in Fischerbach im Kinzigtal. Dort war eine vermisste Person gemeldet. Die Bergwacht Obertal wurde zur Unterstützung der Bergwacht Offenburg hinzugezogen, um mit dem Ski-doo die Waldgebiete absuchen zu können. Der ebenfalls sich im Einsatz befindliche Polizeihubschrauber konnte die vermisste Person schließlich auffinden. Mit den Einsatzfahrzeug der Bergwacht Offenburg wurde die Person aus dem Gelände abtransportiert. (https://www.n-tv.de/22296285) Noch während des Einsatzes in Fischerbach wurde die Bergwacht Obertal um 18:39 Uhr erneut alarmiert. Drei entkräftete Personen mussten auf einem Schneeschuhweg im Bereich Schliffkopf versorgt und aus dem Gelände gerettet werden. Mit dem ebenso in Obertal stationierten Gelände-Einsatzfahrzeug Bergwacht Schwarzwald 96/3 startete eine weitere Gruppe Obertaler Bergretter zu diesem Einsatz auf den Schliffkopf. Mit dem Rettungs-ATV und parallel mit Schneeschuhen konnten die Personen zügig in der Nähe des Gedenksteines am Schliffkopf gefunden werden. Durch den tiefen Schnee wurden die Personen wieder an die Schwarzwaldhochstraße gebracht. Der vierjährige Junge wurde mit einer Unterkühlung zur weiteren Beobachtung mit einem Rettungswagen in die Klinik transportiert. Starke Schneeverwehungen und die großen Neuschneemengen der letzten Tage erschwerten auch für die Bergretter die Orientierung und das Durchkommen im Gelände. Am Ende des Wochenendes wurde die Bergwacht Obertal am Sonntag, den 17.01.2021 gegen 17:00 Uhr durch die Integrierte Leitstelle Freudenstadt alarmiert. In einem Waldstück bei Freudenstadt befand sich eine Person, die bedingt durch den tiefen Neuschnee und durch Schneebruch nicht weiter gekommen ist. Zum Sucheinsatz startete die Dienstmannschaft von der Bergrettungswache Ruhestein mit dem Obertaler Einsatzfahrzeug und Ski-doo. Gleichzeitig wurde ein weiteres Einsatzfahrzeug besetzt, um mit dem Rettungs-ATV die Suche in dem Waldgebiet zwischen Freudenstadt und Klosterreichenbach zu unterstützen. Durch den Einsatzleiter vom Dienst (EvD) wurde ebenfalls die Bergwacht Offenburg alarmiert. Die Kameraden starteten von deren Rettungsstation am Kniebis um weitere Retter und einen weiteren Ski-doo für die Suche bereit zu stellen. Nach kurzer Zeit wurde die Person im Wald aufgefunden, mit dem Ski-doo gerettet und mit einer leichten Unterkühlung dem straßengebundenen Rettungsdienst übergeben. Gegen 20:00 Uhr war der Einsatz für alle Bergretter beendet. Wir wünschen allen Patienten eine gute Besserung. Angepasste Ausrüstung und eine der Kondition entsprechende Tourenplanung sind jetzt besonders wichtig. Bitte passt auf euch auf!

Am Sonntag Nachmittag wurden die Bergretter*innen der Bergwacht Waldkirch gegen 16:40 Uhr durch die integrierte Leitstelle Emmendingen zu einem Wintersportunfall nach Freiamt alarmiert. Neben der Bergwacht wurde zudem der Notarzt aus Ettenheim sowie die Helfer vor Ort des DRK alarmiert. Unweit des Wanderparkplatzes „Pflingsteck“ in Freiamt hatte eine Bobfahrerin bei einem Sprung über eine Schanze die Kontrolle über ihren Schlitten verloren, war frontal gegen einen Baum geprallt und hatte sich dabei schwer verletzt. Der Einsatzort konnte nur über einen steilen und vereisten Waldweg erreicht werden. Beim Eintreffen der Bergretter*innen war die Patientin medizinisch bereits soweit versorgt, dass ein schonender Abtransport unter Zuhilfenahme einer Schaufeltrag und eines Akjas, einem Spezialschlitten zum Abtransport Verletzter, hin zum wartenden Rettungswagen möglich war.